Montag, 30. Januar 2012
Haruki Murakami: Kafka am Strand
Dieser Roman von Haruki Murakami ist ein wahrer Schinken und selten habe ich die unzähligen Seiten so schnell verschlungen wie bei der Geschichte "Kafka am Strand"!
Mit seinem surrealistischen Stil und seinen Anspielungen auf die Popkultur, liegt Murakami voll im Trend. Auch sein Roman "Naokos Lächeln" wurde verfilmt und ist eine wunderschöne Kombination aus Teenager Problemen, Ernsthaftigkeit und Melancholie. Auch "Kafka am Strand" ist eine zuerst skurrile, dann aber verzaubernde Mischung aus alltäglichen Erzählungen und magischen Elementen, die den Leser in eine völlig andere Welt hinter dem Horizont führen und uns oftmals sehr nachdenklich zurück lassen.
Zwei absolut verschiedene Handlungsstränge, mehrere undurchsichtige Personen und ein Geheimnis, das die Welt auf den Kopf stellt und Fische vom Himmel regnen lässt. Zum einen wird die traurige Geschichte des jungen Kafka Tamura erzählt, welcher an seinem 15. Geburtstag von zu Hause wegläuft und sich auf eine abenteuerliche, unwirkliche Reise begibt. Verfolgt von einer Prophezeiung seines Vaters, verstoßen von seiner eigenen Mutter und stärker als jeder Fünfzehnjährige stolpert er immer tiefer in ein sich nicht auflösen wollende Verworrenheit, die Kafka zu einer wunderschönen Bibliothek führt. Dann ist da aber noch der geistig behinderte sechzigjährige Nakata, der mit Katzen sprechen kann und auf die Suche nach dem Eingangsstein geht. Bis man schließlich als Leser hinter die verstrickten und unklaren Verbindungen zwischen den einzelnen Charakteren und deren Schicksalschlägen kommt, hat man - ehe man sich versieht - das ganze Buch gelesen und steht staunend vor so einem schönen Werk der Literatur.
Wer noch keinen Murakami zu Hause im regal stehen hat, der sollte sich schleunigst einen zulegen!
Labels:
Haruki Murakami,
Japanische Literatur,
Kafka am Strand,
Popkultur,
Tokyo
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