Zweifelsohne hatte die Musikindustrie in den letzten Jahren mit großen Herausforderungen zu kämpfen. Mit der Verbreitung des Internets stieg die Zahl der illegalen Musikdownloads rapide an, was wiederum dramatische Einbrüche bei den CD-Verkaufszahlen zur Folge hatte. Während sich das MP3 als Alternative zum Tonträger rasch durchgesetzt hatte, reagierte die Musikbranche schwerfällig und langsam und brauchte lange, um den legalen Musikdownload als Gegenpol zu illegalen Tauschbörsen zu etablieren. Musikplattformen wie iTunes, Amazon oder mp3.de haben den herkömmlichen Tonträgermarkt schon längst überholt, was den Gewinn betrifft.
Für Anhänger des „klassischen“ Musikgenusses dürfte ein Service wie der von simfy.de ein weiterer Rückschlag sein. Denn die deutsche Internetplattform hat nichts weniger vor als eine weitere Revolutionierung des Musikmarktes. Durch Kooperationen mit den größten deutschen und internationalen Musiklabels bietet simfy völlig legal Millionen von Songs und Alben an. Der Clou: Die Musik ist auf den Servern von simfy gespeichert und damit jederzeit von jedem Computer aus anhörbar. Damit braucht man weder Tonträger noch iPod, um Freunden und Bekannten ein Lied zu zeigen oder auf der Party gute Musik aufzulegen.
Das Angebot von simfy ist mit über 3 Millionen Titeln jetzt schon enorm und wächst jeden Tag kräftig an. Ständig kommen mehr Künstler und deren Lieder hinzu. Ob sich simfy langfristig durchsetzen kann, oder ob sich doch der Download auf die heimische Festplatte als attraktiver erweist, werden wir sehen. Jedenfalls steckt hinter simfy eine sehr interessante Idee, die dem Musikfreund den Konsum seines liebsten Rauschmittels deutlich erleichtert. Zu jeder Zeit, von jedem Ort aus.
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