Donnerstag, 12. August 2010

Hunter S. Thompson – der beste Schriftsteller unter den Journalisten und der beste Journalist unter den Schriftstellern

Mit The Rum Diary kommt im November nun ein weiterer Film mit Johnny Depp, der den Vagabunden und Journalisten Paul Kemp in der Hauptrolle verkörpert, von dem berühmt berüchtigten Journalistenautor Hunter S. Thompson in die Kinos.

Hunter S. Thompson schrieb den Roman 1959, doch erst 1998 fand dieser den Weg in die Veröffentlichung. der einstmalige Rolling Stone Reporter hatte ein abgefahrenes Leben und scheute sich niemals, offen und ehrlich das zu sagen, was ihm durch den Kopf ging.

Mit der Erfindung des Gonzo-Journalismus (gonzo steht hier für exzentrisch, verrückt, außergewöhnlich) begründete Thompson eine neue Art und Weise, sich von der Objektivität des distanzierten Schriftstellers abzuwenden und seine eigenen, völlig subjektiven Erfahrungen als Autor in die Geschehnisse der Geschichte mit einfließen zu lassen. So wird eine interessante Mischung aus Realität, autobiographischen Ansätzen und Fiktion hergestellt. Stilmittel sind Sarkasmus, Humor, vulgäre Schimpfwörter, Polemik und bekannte Zitate.

Auf Thompsons berühmtester „Forschungsreise“ Fear and Loathing in Las Vegas versuchte er, dem Amerikanischen Traum nachzugehen. Findet aber in dem verspulten Chaos aus Drogencocktails nur sein eigenes persönliches Scheitern und das des Amerikanischen Traumes.

Hunter S. Thompson nahm sich 2005 mit einem Kopfschuss das Leben – nicht aus Verzweiflung, sondern weil es einfach der richtige Augenblick war, um sich aus dem Leben zu stehlen.

„No More Games. No More Bombs. No More Walking. No More Fun. No More Swimming. 67. That is 17 years past 50. 17 more than I needed or wanted. Boring. I am always bitchy. No Fun -- for anybody. 67. You are getting Greedy. Act your old age. Relax -- This won't hurt."

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